Reisebericht Gran Canaria 2021 - El Buffadero, Las Palmas und Caldera de Bandama

Tag 7 - El Buffadero, Las Palmas und Caldera de Bandama

Freitag, 17.09.2021

El Buffadero

Nach dem Aufstehen überlegten wir, was wir heute anstellen wollten. Unser Plan war, einen Tag das Zentrum der Insel, die Cumbre, zu erkunden. Also beschlossen wir, das heute in Angriff zu nehmen. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns, recht spät, gegen 11 Uhr auf den Weg.

Wir fuhren die GC-200 wieder nach Mogan und wollten ein Stück hinter dem Ort auf die GC-605 abbiegen, die ins Zentrum Gran Canarias führt. Doch an der Abbiegung stand eine Info, dass die Straße gesperrt ist. Also schauten wir nach einer Alternative. Wir hätten weiter bis La Aldea fahren können und von dort eine kurvenreiche Straße in die Cumbre nehmen können, doch das hätte zu viel Zeit gekostet. Wir hatten es ja schon fast Mittag. Also planten wir um und fuhren nach Las Palmas. Der Inselhauptstadt wollten wir eh noch einen Besuch abstatten. Das sind zwar wesentlich mehr Kilometer als ins Inland, doch über die Autobahn ging das deutlich schneller.

Also drehten wir um und fuhren in Puerto de Mogan auf die Autobahn. Auf dem Weg nach Las Palmas wollten wir aber noch am Naturschauspiel „El Bufadero“ anhalten. Also verließen wir die Autobahn bei Telde und fuhren zum Meer. Um 13 Uhr erreichten wir den recht leeren Parkplatz und gingen die Stufen runter zur felsigen Küste. Von dort aus geht man noch ein paar Meter weiter über die Felsen bis zum Wasserloch.

Durch Verbindungen zum Meer unter der Wasseroberfläche steigt und fällt das Wasser in dem Loch. Bei passenden Konstellationen faucht und sprüht es sogar aus einem kleinen Blowhole. Das Blowhole war an diesem Tag zwar nicht aktiv, doch allein für das Wasserloch lohnt sich der Abstecher. Man sollte dem Wasserloch allerdings nicht zu nahe kommen, denn wer dort hineinfällt, schwebt in Lebensgefahr. Das verdeutlicht auch ein großes Warnschild.

Noch besser als El Bufadero gefielen den Jungs aber die Felsen, über die man klettern konnte. Außerdem gab ein paar Meter weiter ein ruhiges Felsenbecken. Das Becken hat keinen direkten Meerzugang, wird aber scheinbar bei Flut regelmäßig überspült. In den Felsvertiefungen auf dem Weg dorthin war Meersalz und in dem Felsbecken tummelten sich Krebse. Die Jungs waren happy und mussten auf dem Rückweg unbedingt etwas von dem Salz in den getrockneten Felslöchern mitnehmen.

 

Las Palmas - Vegueta

Dann fuhren wir weiter in die nahe Inselhauptstadt. Um halb Zwei erreichten wir ein Parkhaus im Stadtteil Triana, in der Nähe der Altstadt. Das Parkhaus wurde gerade umgebaut und dementsprechend führte die Fahrbahn teilweise über die engen Parkbuchten. Recht weit oben fanden wir dann endlich einen freien Platz und gingen in die Altstadt.

Die Altstadt, im Stadtteil Vegueta gelegen, versprüht den Ruf der Seefahrt und besitzt ein koloniales Flair. Passend dazu erreichten wir direkt das Casa de Colón. Hier soll Kolumbus bei einer seiner Überfahrten nach Amerika übernachtet haben. Wir gingen aber nicht in das Gebäude, das mittlerweile ein Museum ist, sondern gingen an der Kathedrale Santa Ana entlang zum gleichnamigen Platz. Auf diesem Platz stehen die berühmten Hundefiguren, die den Kanaren ihren Namen gaben.

Scheinbar fand heute ein wichtiger Empfang statt. Überall stand Polizei und der Platz war komplett bestuhlt und abgesperrt. Außerdem wurden einige scheinbar wichtige Personen in dicken Limousinen herangefahren.

 

Las Palmas - Triana

Wir überquerten wieder die viel befahrene GC-3, die beide Stadtteile trennt und kamen zu einem kleinen Platz vor dem Gebäude Gabinete Literario. Auf dem netten Platz gab es einen Spielplatz, der erst mal von den Jungs gestürmt wurde.

Nachdem die Beiden sich ausgetobt hatten, schlenderten wir durch die Gassen rings um die Calle Triana, an der sich Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants befinden. Mittlerweile war es schon Drei Uhr und wir hatten noch nichts Richtiges gegessen. Also holten wir uns etwas zum Mitnehmen und gingen zum Parque San Telmo. In diesem hübschen Park setzten wir uns auf eine schattige Bank unter einigen knorrigen Bäumen und machten unsere verspätete Mittagspause. Eine kleine Kehrmaschine machte gerade den Park sauber, also hatten die Jungs auch etwas zu sehen.

Außerdem befand sich hier noch ein Spielplatz in Form eines riesigen Segelschiffes. Natürlich mussten die Kinder das Schiff sofort nach dem Essen ausprobieren. Wir setzten uns in den Schatten und ließen die Beiden toben. Nach einer Weile machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Parkhaus.

 

Pico de Bandama

Wir fuhren wieder auf die Autobahn und bogen südlich von Las Palmas zum Vulkankrater Caldera de Bandama ab. Nachdem wir die GC-4 verlassen hatten, führte eine kleinere Straße den Vulkan hinauf. Man kann den Vulkankrater zu Fuß umrunden, oder auch in den Krater hinabsteigen.

Wir wählten aber die Version für Faule und fuhren die Straße weiter, hoch zum Pico de Bandama. Ab dem Abzweig schlängelte sich die schmale Straße den Berg hinauf und wurde immer steiler. Nach kurzer Fahrt erreichten wir dann den „Gipfel“. Hier stand bereits ein Bus voller Touristen, die alle wie eine Schar Hühner quer über die Straße liefen. Zum Glück fuhr der Bus aber kurz danach ab und wir hatten den Pico fast für uns allein.

Von hier oben hat man wirklich einen tollen Blick in den Vulkankrater und auf die Umgebung. Im Norden überblickt man Las Palmas und einen Teil der Nordküste und der Blick über den Vulkankrater reicht bis zur Ostküste. Ein Zwischenstop, der sich lohnt.

Das Highlight für die Kinder war aber nicht der Vulkan oder die tolle Aussicht. Die Jungs faszinierten die Eidechsen, die hier oben leben. Sie sonnten sich auf den Steinen oder krochen unter einigen Büschen entlang. Wir genossen den schönen Ort und machten uns nach einer halben Stunde dann wieder auf den Rückweg zum Hotel. Nach einer Dreiviertelstunde über die Autobahn erreichten wir Puerto de Mogan wieder und ließen den Tag auf der Terrasse von unserem Apartment ausklingen.

 

Gefahrene Kilometer: 196

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