Reisebericht Südschweden 2012 - Karlskrona

Tag 3 - Karlskrona

Mittwoch, 29.08.2012

Karlskrona

Wieder klingelte der Wecker um halb 9. Wir packten unsere Sachen, Frühstückten noch kurz und fuhren wieder auf die E22 gen Osten. Nach etwa einer Stunde erreichten wir unser heutiges Ziel, die Hafenstadt Karlskrona. Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert als Flottenstützpunkt gebaut, da der Hafen in einer gut zu verteidigenden Bucht liegt. Außerdem war der Erzfeind Dänemark von hier nicht weit und man hatte eine Flotte zwischen Stockholm und dem Feind.

Wir stellten unser Auto an einem der großen Parkplätze am Fährhafen ab für 5SEK pro Stunde. Karlskrona ist in 3 Parkzonen aufgeteilt, grün ist die billigste und rot die teuerste im Zentrum. Dazwischen ist dann noch blau. An den Parkplätzen steht, in welcher Zone man sich befindet. Da die Altstadtinsel Trossö aber nicht wirklich groß ist, kommt man von der Grünen Zone aber auch schnell zu Fuß ins Zentrum.

Noch schnell die lange gegen die kurze Hose gewechselt, dann ging es in die Stadt. Unser erstes Ziel war, wie eigentlich fast immer, die Tourist Info. Viele Bereiche von Karlskrona werden immer noch militärisch genutzt, daher kann man einige Ziele nur mit einer Führung erreichen, die sich dort buchen lassen. Wir entschlossen uns für eine Tour nach Kungsholmen am nächsten Morgen und bekamen 2 der letzten 4 Plätze. Da die Insel noch militärisch genutzt wird, mussten wir unseren Perso vorzeigen und die Nummer wurde notiert.

 

Karlskrona - Altstadtinsel Trossö

Raus aus der Info gingen wir erst mal zur Amiralitetskyrkan, der größten Holzkirche Schwedens. Vor der Kirche wartet schon die Figur des alten Rosenbom auf eine Spende. Bekannt wurde die Figur aus der Geschichte von Nils Holgersson. Wir besichtigten die große, rote Kirche, machten ein paar Fotos und gingen zum Admiralitetspark.

Der in der Sonne gelb leuchtende Glockenturm in diesem kleinen Park strahlte uns schon entgegen. So langsam meldete sich der Hunger und wir gingen zurück zum Stortorget und suchten uns einen Imbiss. Wir bestellten uns einen Döner und setzten uns nach draußen in die Sonne.

Dann schauten wir uns den großen Marktplatz etwas genauer an. Umschlossen wird der weitläufige Platz von der Fredrikskirche, der deutschen Kirche und dem Rathaus. In der Mitte begrüßt einen die Statue des Stadtgründers Karls XI auf einer größen Säule.

Wir gingen weiter in den Westteil der Altstadt, nach Björkholmen. Dieser urige Stadtteil besteht aus vielen alten Holzhäusern und kleinen Gassen. Wir schlenderten durch diesen hügeligen Teil Karlskronas, an den hübschen Häusern vorbei und kamen zum Jachthafen.

Im Hafen liegt die kleine Felsinsel Stakholmen, auf die ein kleiner Holzsteg führt. Wir gingen auf die Insel und genossen den tollen Ausblick auf die Hauptstadt Blekinges. Von der kleinen Insel hat man einen tollen Rundumblick auf einige der Inseln Karlskronas, die diese geschützte Bucht einrahmen.

Viele Fotos später ging es wieder runter von der tollen Insel. Wir gingen zum Fisktorget, dem Fähranleger an dem unsere Tour nach Kungsholmen morgen starten sollte, direkt neben dem Skandic Hotel.

Am Blekine Museum verließen wir dann den Hafen und gingen zurück ins Zentrum. Wir schlenderten noch ein wenig über die Ronnebygatan, der prachtvollen Haupteinkaufsstraße Karlskronas. Dann gingen wir zurück zum Fährhafen im Ostteil der Insel.

 

Karlskrona - Marinemuseum Stumholmen

Weiter ging es über die Brücke zur Insel Stumholmen, auf der sich das Marinemuseum befindet. Das Museum kostet Eintritt, aber vor dem Museum liegen einige Schiffe, die man kostenlos besichtigen kann.

Wir schauten uns ein Segelschulschiff, ein Torpedoboot aus dem kalten Krieg und ein Minensuchboot an. Vor allem das Minensuchboot Bremön aus dem zweiten Weltkrieg ist sehr interessant. Man kann auf allen Decks herumklettern, sich an die Kanone setzen und durch das gesamte Schiff laufen.

Aber auch die anderen Schiffe lohnen einen kurzen Besuch. Nach einer Weile hatten wir alles gesehen und gingen wieder an Land. Da unsere Parkuhr so langsam ablief verzichteten wir auf das Museum und gingen zurück zum Auto. Wir waren ja mittlerweile auch schon 4 Stunden in Karlskrona. 

 

Karlskrona - Inseln Dragsö, Sturkö, Tjurkö

Wir fuhren zum Campingplatz auf der Insel Dragsö und buchten uns einen Raum mit Kühlschrank , TV und kostenlosem WLan für 400SEK. Dieser tolle Campingplatz liegt auf einer kleinen Insel in der Ostsee mit Blick auf Karlskrona. Wie wir später herausfanden, hat der Platz sogar einen eigenen Anleger für die Linienschiffe. Wir liefen etwas im flachen Wasser am tollen Sandstrand herum. Aber da Karin nicht schwimmen gehen wollte, fuhren wir noch einmal los zu den Inseln Sturkö und Tjurkö. Die Inseln liegen in der Hafeneinfahrt von Karlskrona und sind durch Brücken mit dem Festland verbunden. Über immer schmaler werdende Straßen ging es dann bis zum Ende der Insel Tjurkö, von wo aus man einen Blick auf Karlskrona hat. Von der anderen Seite der Insel kann man die Festung Kungsholmen sehen. Da aber morgen schon die Tour dorthin auf dem Programm stand, sparten wir uns den Weg und fuhren wieder zurück zum Campingplatz. Unterwegs hielten wir noch an einem kleinen ICA und kauften uns etwas Grillfleisch fürs Abendessen.

Auf dem Platz angekommen, umrundeten wir die kleine Insel auf einem kleinen Pfad. Zwischendurch waren immer wieder winzge Trolle am Wegesrand zu sehen. Dann bauten wir unseren Gaskocher auf und testeten unsere neuste Errungenschaft, eine gusseiserne Grillplatte. Nach kurzer Zeit war die Platte heiß und wir ließen uns unser frisch gegrilltes Fleisch in der Sonne schmecken. Danach ließen wir den Tag bei einem Sonnenuntergang am Strand ausklingen, ein echt gelungener Abschluss dieses tollen Tages.

Gefahrene Kilometer: 154

Übernachtung: Dragsö Camping, Raum mit Kühlschrank / TV für 400SEK

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