Reisebericht USA Südwesten 2015 - Valley of Fire

Tag 8 - Valley of Fire

Montag, 19.10.2015

Valley of Fire

Um 8 klingelte der Wecker, also checkten wir aus dem Hotel aus, luden die Koffer ins Auto und suchten erst mal eine Tankstelle auf. Danach ging es noch zum Wal Mart, Proviant für die nächsten Tage einkaufen. Wir wollten schließlich einige der berühmten Nationalparks im Wilden Westen besuchen, und ich hatte gelesen, dass größere Supermärkte hier Mangelware sind. Das stellte sich aber als Falsch heraus, in fast jedem größeren Ort gab es einen großen Supermarkt.

Gegen 10 verließen wir dann endlich das Glücksspielmekka Amerikas und machten uns auf den Weg nach Norden. Nach einer Dreiviertelstunde erreichten wir die Abfahrt zum Valley of Fire. Allerdings hatte El Nino hier auch gewütet und die Zufahrt zum State Park war wegen Überflutungen gesperrt. Also entschlossen wir uns, einen Umweg von einer halben Stunde in Kauf zu nehmen, und die nördliche Zufahrt zum Park zu nehmen. Diese war glücklicherweise frei und nach weiteren 45 Minuten kamen die ersten feuerroten Felsen in Sicht. Schon aus der Ferne leuchteten die Hügel in der Mittagssonne. Ein toller Anblick.

Am Parkeingang gibt es aber kein Häuschen, in dem ein Ranger sitzt um einem das Geld abzunehmen. Hier muss man selbst dafür sorgen, den Eintritt ordnungsgemäß zu bezahlen. Es gibt nur eine Box, in der die Eintrittskarten liegen. Also muss man sich eine Karte herausnehmen und diese ausfüllen. Danach steckt man 10$ in den Umschlag, wirft diesen in eine Box und legt den Abriss sichtbar ins Auto.

 

Valley of Fire - Elephant Rock und Visitor Center

Direkt am Parkeingang befindet sich auch der Elephant Rock, den wir uns natürlich ansehen wollten. Also gingen wir den kurzen Wanderweg zu dem markanten Felsen. Schon auf dem Weg kommt man an vielen tollen Felsformationen vorbei und wir machten schon unzählige Fotos, bevor wir am Elephant Rock ankamen.

Der Name dieses Felsen könnte treffender nicht sein, denn wie ein versteinerter Elefant ragt der feuerrote Elephant Rock aus den anderen Felsen hervor. Anfangs waren wir hier noch alleine, also schossen wir ein paar Fotos, bis die nächsten Touris eintrafen. Danach gingen wir verbotenerweise den kurzen Weg entlang der Straße zurück zum Parkplatz.

Wir fuhren weiter an einigen tollen Felsformationen, wie den 7 Sisters, vorbei und erreichten wenig später die Abzweigung zum Fire Canyon. Hier bogen wir ab und hielten erst mal am Visitor Center. Neben den typischen Broschüren und Souvenirs erhält man hier auch einige Infos über die Geologie und die Tierwelt des State Parks. Mit viel Glück kann man im Park sogar große Schildkröten sehen.

 

Valley of Fire - Fire Canyon und White Domes

Nach einer Weile verließen wir das Besucherzentrum und fuhren die Straße weiter in Richtung Fire Canyon. Wir fuhren durch ein enges Tal und bogen danach zum Fire Canyon ab.

Die Straße führte weiter durch die in der Sonne rot Strahlenden Felsen und endete am Parkplatz des Fire Canyons. Hier mischen sich die roten Gesteinsschichten mit weißem Gestein. Dadurch ergeben sich tolle Farbkontraste, wie auf einem anderen Planeten.

Wir genossen die Aussicht auf die bunte Landschaft und fuhren die Stichstraße dann wieder zurück. Hier fuhren wir dann weiter zu den White Domes. Auf dem Weg dorthin suchten wir die Fire Wave. Zwar nicht so spektakulär wir das Original in Arizona, aber dafür bekommt man ja fast keine Permits.

Bei der Fire Wave handelt es sich nicht um eine ausgeschilderte Sehenswürdigkeit des Parks (mittlerweile ist der Weg scheinbar ausgeschildert), ich hatte die Wegbeschreibung aber im Internet gefunden. Dummerweise hatte ich mir die Beschreibung aber nicht ausgedruckt, um im Valley of Fire gibt es absolut keinen Datenempfang. Also suchten wir nach den Bruchstücken der Beschreibung, die ich noch im Kopf hatte.

Der Weg sollte an einer Wash starten, also einem ausgetrockneten Flussbett über die Straße. Allerdings gab es Mehrere und wir wussten nicht genau, welche die Richtige war. Also fuhren wir weiter bis zu den White Domes. Dabei handelt es sich, wie der Name vermuten lässt, um weiße Felsen. Das Valley of Fire hat wirklich alle Farben zu bieten.

Karin hatte aber keine Lust, um die Felsen zu laufen, also sahen wir uns die White Domes nur vom Parkplatz aus an. Wir fuhren die Straße wieder zurück und versuchten noch mal, den Eingang zur Fire Wave zu finden. Was uns aber natürlich nicht gelang. So langsam verschlechterte sich auch das Wetter und mehr Wolken zogen auf, so dass die Felsen nicht mehr im kräftigen Rot in der Sonne strahlen konnten.

Da es mittlerweile schon 14 Uhr war und wir möglichst vor dem Sonnenuntergang im Zion National Park sein wollten, fuhren wir nicht mehr zum Arch Rock, sondern verließen den Park wieder in Richtung Norden. In diesem tollen State Park kann man auch locker einen ganzen Tag verbringen.

 

Zion National Park

Es ging wieder auf die Interstate 15 und nach einiger Zeit erreichten wir Arizona und mussten die Uhr eine Stunde vor stellen. In Arizona herrscht, wie auch in Utah, die Mountain Time. Eine halbe Stunde später erreichten wir schon Utah. Hier verließen wir die Interstate und nahmen Kurs auf den Zion National Park.

Nach 2 Stunden Fahr erreichten wir gegen 17 Uhr Mountain Time den kleinen Ort Springdale, das Tor zum Zion NP. Der kleine Ort besteht lediglich aus einigen teuren Hotels und liegt direkt am Parkeingang. 

Am Südeingang zeigten wir unseren Annual Pass vor und hatten freien Eintritt im Nationalpark. Schon auf dem Weg nach Springdale fährt man durch ein weites Tal, ab dem Parkeingang verengt sich das Tal zu einem schmalen Canyon.

Wir fuhren durch das enge Tal weiter in Richtung Osteingang. Wenig später erreichten wir die Abzweigung in den Zion Canyon. In den Sommermonaten dürfen hier aber nur die Gäste der Zion Lodge mit dem Auto fahren. Alle Anderen müssen die kostenlosen Shuttlebusse nehmen. In den Canyon wollten wir aber eh erst am morgigen Tag, also fuhren wir die Straße weiter, die sich jetzt in Serpentinen den Berg hochschlängelte.

Die Sonne ging so langsam unter und die Wände des Canyons strahlten im Abendlicht. Kurve für Kurve ging es den Berg hoch und oben angekommen mündeten die Serpentinen in einen engen Tunnel. Am Ende des Tunnels befindet sich ein kleiner Parkplatz von dem ein Wanderweg zum Canyon Overlook führt. Diesen Aussichtspunkt wollten wir eigentlich noch erreichen, allerdings war der Parkplatz voll. Passend zum Sonnenuntergang wollten wahrscheinlich einige Leute den Blick über den Canyon genießen.

Außerdem wäre eh schon fast zu spät für die kurze Wanderung gewesen, also fuhren wir noch ein kleines Stück weiter. An einem Abhang sahen wir eine kleine Herde Dickhornschafe, also hielten wir an. Die Tiere suchten am Berg etwas fressbares und das große Männchen überwachte alles von einem höher gelegenen Felsen.

Nach einer Weile drehten wir wieder um und fuhren die Serpentinen wieder hinunter zum Visitor Center. Das hatte aber leider schon geschlossen, also holten wir unser Tablet raus und suchten nach einem Hotel. Da die Hotels direkt am Parkeingang in Springdale viel zu teuer waren, buchten wir uns ein Hotel im etwa 35 Kilometer entfernten Hurricane. Unsere Wahl fiel auf das Travelodge und wir machten uns auf die halbstündige Fahrt zum Hotel. Die Sonne ging unter und der Himmel leuchtete in den schönsten Farben. Wir holten uns noch schnell ein leckeres Hähnchen bei DQ und fuhren dann ins Hotel.

Gefahrene Kilometer: 442

Getankt in Las Vegas: Unleaded Regular für 2,899$/Galone

Hotel: Travelodge Zion National Park Area in Hurricane für 49€ (gebucht über booking.com)

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