Reisebericht Niederlande 2021 - Zirkzee und Oude-Tonge

Tag 2 - Zirkzee und Oude Tonge

Dienstag, 22.06.2021

Zirkzee

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns dann auf in die größte Stadt und gleichzeitig Verwaltungssitz der Insel Schouwen-Duiveland, auf der sich unser Ferienhaus befand. Es ging etwa 15 Kilometer über die gut ausgebaute N59, und eine Viertelstunde später war das alte Stadttor „Nobelpoort“ in Sicht. In der Innenstadt ist parken nur für Anwohner erlaubt, allerdings gibt es einige Kostenfreie Parkplätze rund um das Stadtzentrum.

Wir entschieden uns für den P4, der von der Westseite zu erreichen ist. Der große Parkplatz befindet sich direkt an der Innenstadt und dem Kanal, der den Stadthafen von Zirkzee mit der Oosterschelde verbindet. Um halb 10 standen wir auf dem Parkplatz und machten uns samt Sack und Pack auf den Weg in die Innenstadt.

 

Zirkzee - Monstertoren und Innenstadt

Wir gingen zuerst auf direktem Weg zum gewaltigen Turm des Sint-Lievens-Münsters. Der Turm sollte im 15. Jahrhundert ursprünglich über 200m hoch werden, doch da das Geld irgendwann ausging, blieb der Turm unvollendet. Doch auch mit seinen 60m Höhe ist der Turm imposant und fast überall in der Stadt sichtbar.

Wir schauten uns den Turm, der normalerweise auch begehbar ist, nur von unten an, da wegen Corona der Aufgang nicht möglich war. Dann gingen wir an der Niewe Kerk entlang in Richtung Innenstadt. Viele Geschäfte hatten noch geschlossen, doch je weiter wir durch die Fußgängerzone liefen, umso mehr Menschen gingen durch die Straßen und einige Geschäfte hatten mittlerweile auch geöffnet.

Wir schlenderten durch ein paar Läden und kauften noch ein paar Sachen für die Kinder ein. Irgendwann kamen wir dann zum Havenplein, einem netten Platz mitten in der Stadt mit Restaurants und Biergärten, der zum Verweilen einlud. Natürlich gab es hier auch wieder ein kleines Wasserspiel, Tom war also schon mal begeistert.

Am Ende des Platzes stand ein Pavillon und dahinter begann der Havenpark, eine kleine, von Bäumen gesäumte Parkanlage. Wir gingen durch den netten Park und Julian nutze den großen Anker, der hier aufgestellt war, erst mal als Klettergerüst. Am Ende des Parks begrüßte uns dann das nächste Wasserspiel. Ein Brunnen, auf dessen Rand einige Frösche saßen, die Wasser spuckten.

Die Jungs bestaunten die Fontänen und hatten ihren Spaß. Tom war gar nicht mehr vom Springbrunnen weg zu bekommen, also ging ich mit Julian in einen Souvenir Shop an der Straßenecke. Wir hatten ihm versprochen, dass er sich einen kleinen Anhänger aussuchen kann, wenn er den Prüddel im Parkshop liegen lässt. Also gingen wir durch den kleinen Laden und fanden auch etwas Passendes. Beide Kinder glücklich, was will man mehr 😉

 

Zirkzee - Oude Haven, Zuidhavenpoort und Nieuwe Haven

Direkt hinter dem Springbrunnen am Ende des Havenpark beginnt der Oude Haven. Hier lagen einige Museumsschiffe an einer Plattform in der Mitte des Kanals. Wir schauten uns die Schiffe aber nicht an, sondern gingen entlang des Hafenbeckens zum Ende des Oude Haven.

Hier befindet sich eine alte Zugbrücke und der Zuidhavenpoort, ein altes Stadttor, das zur mittelalterlichen Wehranlage gehörte. Doch zuerst gingen wir durch den angrenzenden Noordhavenpoort, der auch zur Wehranlage gehörte. Es ging durch zwei Tore, die durch einen schmalen Gang verbunden waren. Hinter dem Tor befand sich ein Platz, auf dem eine alte Kanone stand.

Die Kanone wurde natürlich wieder in Beschlag genommen und als Klettergerüst missbraucht. Von hier hatten wir auch einen schönen Ausblick auf das imposante Zuidhavenpoort und die Zugbrücke über den Nieuwe Haven. Nach einer Weile gingen wir wieder durch das Noordhavenpoort und kamen über die Zugbrücke über den Oude Haven zum gewaltigen Zuidhavenpoort.

Wir gingen durch das Tor und gelangten zum Niewe Haven, der durch den Havenkanaal mit der Oosterschelde verbunden ist. Hier lagen einige Schiffe an der Kaimauer, von privaten Jachten bis hin zu modernen Schiffen für den Fischfang. Sogar eine Tankstelle für Schiffe gibt es hier. Für die Jungs war es spannend zu beobachten, wie eine große Jacht an der Tankstelle auf dem Wasser festmachte und nach dem Tankvorgang umdrehte und durch den Kanal wieder in Richtung Oosterschelde verschwand.

Wir gingen am Niewe Haven entlang bis zum Blouwe Bolwerk, auf dem sich die Windmühle „den Haas“ befindet. Hier macht der Niewe Haven einen Knick und führt in den Havenkanaal. Dem Kanal folgten wir allerdings nur noch wenige Meter bis zum Parkplatz, den man von hier direkt erreichen konnte. Gegen 12 waren wir dann wieder am Auto und fuhren zurück nach Bruinisse. Zirkzee ist wirklich eine schöne Stadt und war auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

Schwimmbad und Oude Tonge

Zurück im Ferienhaus gab es erst mal ein Mittagessen. Und da für heute Nachmittag etwas Regen angesagt war, hatten wir um 14 Uhr einen Termin im Schwimmbad reserviert. Wegen Corona war der Schwimmbadbesuch nur mit vorheriger Registrierung für einen Zeitslot möglich. Pünktlich um 14 Uhr wurden wir dann auch rein gelassen und konnten uns dort bis 15:30 aufhalten.

Das Schwimmbad hat ein großes Schwimmerbecken mit einer 32m langen Rutsche und ein großes Kinderbecken. Das Kinderbecken ist nur etwa 30-50 cm tief. In der Mitte befindet sich ein Podest mit zwei kleinen Rutschen und einer Fontäne und an den Ecken sind noch andere Wasserspiele. Julian wollte erst nicht so recht mit mir auf die große Rutsche, doch als Tom ohne zu zögern mit mir rutschen wollte, war Julian auch so weit. Danach wollten beide gar nicht mehr aufhören und ich bin gefühlt durchgängig mit einem Kind die Treppe hochgelaufen und gerutscht.

Nach 1 ½ Stunden wurde dann alles abgestellt und wir mussten das Schwimmbad wieder verlassen. Die Jungs wären zwar gerne noch dageblieben, aber das ging ja nun mal nicht. Also gingen wir zurück zum Haus und überlegten, was wir machen sollten. Das Wetter war wieder ganz gut, also machten wir einen kurzen Abstecher über den Damm durch das Grevelingenmeer auf die nördlichste der Zeeländischen Inseln, Goeree-Overflakkee. Wir wollten Oude-Tonge einen Besuch abstatten, das sich auf der anderen Seite des Dammes befand.

Wir fuhren zum kleinen Hafen und wollten uns dort etwas umsehen. Hier lagen wohl einige Boote am kleinen Hafenbecken, doch so richtig vom Hammer riss und der Ort nicht. Also gingen wir wieder zurück zum Supermarkt, wo wir geparkt hatten, und kauften noch ein paar Sachen ein. Gegen 18 Uhr machten wir uns dann wieder auf dem Heimweg und ließen den Tag im Ferienhaus ausklingen.

 

Gefahrene Kilometer: 57

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