Reisebericht Irland 2009 - Dingle Peninsula

Tag 8 - Dingle Peninsula

Dienstag, 15.09.2009

Dingle Peninsula

Beim sehr guten Frühstück in unserem Bed & Breakfast kamen wir mit einem Ehepaar aus England ins Gespräch. Die empfohlen uns, über den Connor Pass nach Dingle zu fahren. Dies erwies sich als sehr guter Tipp. Bei Camp macht die N86 einen Linksknick, wir fuhren aber weiter geradeaus auf die R560 zum Connor Pass. Bei Kilcummin machten wir einen ersten Stop. Die Berge und des Meer waren noch in Wolken gehüllt und ab und zu kamen ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken. Auf dem Connor Pass wurde gerade die Straße erneuert, so dass die Straße abwechselnd immer nur von einer Richtung zu befahren war, was auch nicht so schlecht war bei der engen Passstraße. Der Blick von hier ist gewaltig und der Umweg lohnt sich. 

 

Dingle - An Daingean

Nach der Passkuppe wird die Straße wieder breiter und man kommt auf Dingle zu, dem Hauptort der Halbinsel. Die größte Attraktion in Dingle ist Fungie, ein Delfin der im Hafen heimisch ist. Mit etwas Glück taucht er im Hafenbecken auf, wir haben ihn allerdings nicht gesehen, nur die Bronzestatue, die neben der Tourist Info steht. Der kleine Ort besteht aus sehr vielen bunten Häusern, außerdem gibt es ein großes Meeresaquarium. Zudem ist Dingle Start- und Endpunkt des Slea Head Drive, der Rundstraße auf dieser Halbinsel.

 

Slea Head Drive

Der Slea Head Drive ist ein reinstes Freilichtmuseum. Nirgendwo sonst in Irland gibt es auf so einer kleinen Fläche so viele historische Steingebilde. Bei Fahan befindet sich direkt an der Straße das Dunberg Promontory Fort. Wir hielten an und schauten uns die Überreste dieser Befestigungsanlage an. Das Fort wurde direkt an der Klippe gebaut, so dass mittlerweile schon einige Teile in das Meer gestürzt sind. Das Fort besteht aus mehreren Verteidigungswällen, die teilweise noch recht gut erhalten sind. Im Visitor Center kann man sich noch einen zehnminütigen Film über das Fort und die Halbinsel Dingle anschauen, der im Eintrittspreis mit enthalten ist. Etwas weiter befindet sich auf der rechten Seite eine Ansammlung von Beehive Huts, typischen Bienenkorbhütten, in denen die Menschen hier früher gewohnt haben. Einige Hütten sind noch fast vollständig erhalten, außerdem ist die Befestigungsmauer, die die Siedlung umgibt, auch noch zu sehen. Im hinteren Teil der Anlage ist sogar noch ein unterirdischer Gang erhalten, in dem die Bewohner bei Angriffen Schutz fanden.

Kurz darauf erreicht man Slea Head, einen Aussichtspunkt an der Südwestspitze der Halbinsel. Von hier hat man einen tollen Blick über die Dingle Bay auf die Iveragh Halbinsel und Valencia Island, und auf die Great Blasket Island, die über den Blasket Sound von der Halbinsel Dingle getrennt ist. Lange Zeit waren die Blasket Islands bewohnt, allerdings wurden mittlerweile alle Bewohner aufs Festland umgesiedelt. Wir fuhren weiter durch Dunquin, wo der westlichste Pub des Europäischen Kontinentes sein soll. Auf dem weiteren Weg ging es dann für uns durch eine Furt. Das Wasser eines kleinen Baches wird hier nicht unter, sondern über der Straße hergeleitet. Glücklicherweise hatte es die Tage vorher nicht geregnet, ansonsten kann es sein, dass die Straße hier überschwemmt ist.

Als nächstes hielten wir am Gallarus Oratory, einer alten Kapelle, die ohne Mörtel errichtet wurde. Die Steine wurden einfach aufeinander geschichtet ohne Füllmaterial, trotzdem ist die Kapelle seit 1200 Jahren wasserdicht. Danach fuhren wir weiter, bis wir wieder Dingle erreichten. Mittlerweile war es auch schon Nachmittag, also aßen wir erst mal was.

Wir gingen in Harringtons Fish Restaurant in Dingle. Es gibt hier gute Portionen für einen recht günstigen Preis. Außerdem schmeckt der Fisch hier echt lecker (besser als bei Leo Burdocks). Auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Danach gingen wir noch einmal kurz durch den Ort, allerdings hatten wir hier nach 7 Tagen Sonne wieder unseren ersten irischen Regen, oder „Mist“, wie die Iren den Sprühregen nennen, so dass wir schnell wieder zum Auto zurück gingen. 

 

Limerick - Luimneach

Also machten wir uns auf den Weg zum ca 150km entfernten Limerick. Wir fuhren die N86 zurück nach Tralee und von dort auf der N21 nach Limerick. Wir suchten das Travelodge und buchten dort eine Übernachtung. Diese Kette ist in Irland und Großbritannien zu empfehlen, wenn man etwas für eine Übernachtung sucht. Recht günstig und die Zimmer sind gut. Da es mittlerweile schon recht spät war, fuhren wir nicht mehr in die Stadt, obwohl Limerick sehr schön sein soll. Vor dem Hotel gab es einen Eddie Rockets, einen irischen Diner nach amerikanischem Vorbild. Super, dachten wir uns, endlich wieder ein richtiger Diner. Allerdings ist nur die Aufmachung amerikanisch, der Rest hat mit einem Ami-Diner nicht viel zu tun. Das Essen schmeckt nicht sonderlich gut und ist recht teuer. In Zukunft werden wir Eddie Rockets meiden.

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