Reisebericht London 2013 - British Museum und Wembley Stadion

Tag 3 - British Museum und Wembley Stadion

Sonntag, 21.04.2013

 

British Museum

Gegen 9 Uhr gingen wir wieder zum Frühstück. Da wir am Abend zum Glück bei keinem komischen Dönermann mehr eingekehrt waren, konnte auch ich mich ans Buffet wagen. Für 8£ gab es ein für englische Verhältnisse ordentliches Frühstück. Neben typisch englischen Dingen, wie Bohnen, Toast, Speck und einer komischen Wurst gab es auch Croissants, allerlei Brotaufstrich und diverse Kellog's Packungen.

Ordentlich gestärkt ging es dann mit der U-Bahn zum British Museum. Hier ist so ziemlich alles zu sehen, was die Briten in der Kolonialzeit anderen Ländern geklaut haben. Am berühmtesten ist wohl der Rosetta Stone. Auf diesem Stein ist der gleiche Text in 3 Sprachen eingemeißelt und diente dazu, die ägyptischen Hieroglyphen zu entschlüsseln. Außerdem sind hier noch Teile des griechischen Pantheons zu sehen. Die Engländer haben aus so ziemlich jedem Erdteil etwas hier hin gekarrt, neben den Highlights sind es aber auch Unmengen an langweiligen Tongefäßen. Nach 2 Stunden hatten wir alles einmal gesehen und jetzt reichte es uns auch an Kultur. Wir setzten uns erst mal in die Sonne und planten den Rest des Tages. 

 

Wembley Stadion

Schnell hatten wir uns darauf geeinigt, das Wembley Stadion zu besichtigen und steigen in die U-Bahn zum Wembley Park. Beim Verlassen der Station ist schon der große Stahlbogen zu sehen, der einem den Weg zum Stadion weist. Wir erwischten gerade noch die Tour um 14 Uhr. Erster Halt war natürlich die Latte, von der der Ball 1966 vor die Linie sprang. Unser Tour Guide war aber der gleichen Meinung wie der Schiri damals und erklärte uns, der Ball sei hinter der Linie gewesen.

Weiter ging es auf die Tribüne, in die Mannschaftskabinen, zu den Trainerbänken und schließlich in die Royal Box. Hier macht es sich die Königsfamilie gemütlich und hängt den Siegern der Endspiele, die hier stattfinden, die Medaille um. Wir hätten noch die Möglichkeit gehabt, für 93.000£ eine 24er Loge fürs Champions League Finale zwischen dem BVB und Bayern zu ergattern, lehnten aber höflich ab. Leider hatten wir auch keine Handtücher dabei, um uns schon Sitzplätze zu reservieren. Nach 75 Minuten war die interessante Tour vorbei und wir aßen noch schnell beim Goldenen M, dann ging es zurück in die City.

 

Westminster Pier

Wir steigen in Westminster aus und wollten eigentlich zum Schiffsanleger. Dummerweise waren schon viele Marathonläufer ins Ziel gekommen und wir durften nicht zum richtigen Ausgang. Nachdem wir etwas planlos rumirrten, gingen wir noch mal in die Station und durften diese dann doch in Richtung Westminster Pier verlassen. Wir gingen zum Anleger und wollten eigentlich eine Schifffahrt nach Greenwich buchen. Es war aber schon 17 Uhr und die Schiffe fuhren nur noch bis zum Tower. Also ließen wir die Schifffahrt bleiben und sahen uns stattdessen die letzten Marathonläufer an, die auf dem letzten Zahnfleisch in Richtung Ziel humpelten. So etwas kann doch nicht gesund sein!

Wir sahen uns das Spektakel einige Zeit an und gingen dann auf ein Schiff, das als Restaurant diente. Es war ka schließlich schon nach 17 Uhr und wir hatten noch kein Bier getrunken. Also gab es direkt 2 Runden, bis es uns langsam zu kalt wurde.

 

Zwischen Picadilly Circus und Leicester Square

Also ging es wieder nach Soho und wir suchten uns einen Pub. Nach kurzer Zeit hatten wir den Comedy Pub gefunden, in der Nähe des Picadilly Circus. Hier gab es Fußball auf einer Großbildleinwand und 2 freie Tische für uns, so dass wir uns diesmal nicht quetschen mussten. Nach etlichen Pints wurden wir aufgefordert, nach unten zu gehen. Es war mittlerweile schon recht spät und die obere Etage wurde dicht gemacht. Das nahmen wir dann auch zum Anlass den Pub zu verlassen und gingen zu Fuß zum Leicester Square. Unterwegs entdeckten wir Capt'n Karacho. Er saß auf dem Boden, hatte sich ein Absperrhütchen geangelt und benutzte dies als Trompete. Und das gar nicht mal schlecht. Als Belohnung für die gekonnte Belustigung gab es auch etwas Trinkgeld.

Am Leicester Square angekommen, machte sich wieder der Hunger breit. Der erste Teil der Gruppe steuerte zielgenau einen Pizza Hut an, ich suchte mit einigen anderen eine Fisch and Chips Bude auf. Auf Empfehlung eines Passanten, nahmen wir die Bude neben dem Burger King. Und es stimmte, hier gab es eine richtig leckere Portion, kein Vergleich zur Fischbude am Tower, die wir am Vortag besucht hatten.

Etwas nervig waren nur die ganzen komischen Leute, die sch um diese Zeit am Platz aufhielten. Ständig wurde man angesprochen, ob man nicht Geld oder Essen abgeben wolle. Irgendeine Hippie Frau deklarierte dann noch eine Art Beschwörungsformel, nachdem wir sie nicht hatten mit essen lassen. Uns war noch nicht ganz klar ob wir als Kröten wieder aufwachen, oder nicht. Wir waren ja eine reine Männergruppe, also wurden wir auch ständig angesprochen, ob wir nicht Frauen suchen. Wir hatten aber schnell eine perfekte Abwehrtaktik gefunden. Immer wenn wir angesprochen wurden, sagten wir einfach, dass wir schwul sind. Alle verschwanden wieder schnell, teilweise mit einem Schrecken in den Augen, und murmelten etwas von "No Homo stuff". Wenig später nahmen wir dann wieder die Bahn zurück zum Hotel. Nach einem Abschlussbier an der Hotelbar ging es dann gegen 12 Uhr ins Bett.

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