Reisebericht USA Südwesten 2015 - Anreise und Golden Gate Bridge

Tag 2 - Anreise und Golden Gate Bridge

Dienstag, 13.10.2015

Flug nach London

Unsere Nacht endete früh, um 5 Uhr klingelte der Wecker. Wir packten unsere Sachen und gingen erst einmal Frühstücken. Um diese Zeit gibt es hier schon ein einfaches Frühstück, also stärkten wir und kurz. Allerdings hielt sich unser Hunger um diese Zeit eher in Grenzen. Dann checkten wir aus und nahmen den Bus um 6:06 Uhr zurück zum Flughafen. Eine viertel Stunde später standen wir dann auch schon am Terminal.

Am Schalter von Britisch Airways war nichts los und wir konnten direkt einchecken. Scheinbar waren wir wohl nicht die einzigen, die dieses Flugschnäppchen ergattert hatten. Die Frau am Check In fragte, ob es einen günstigen Flug nach San Francisco gäbe, denn es hatten wohl schon einige Deutsche mit der gleichen Route eingecheckt.

Die Sicherheitskontrolle ging auch recht fix und wenig später saßen wir schon an unserem Gate. Wieder ging es mit dem Bus zum Flugzeug und gegen 8 hob der A320 dann ab in Richtung London. Der Sitzabstand in dieser Maschine schien wohl für Hobbits ausgerichtet zu sen. Egal wie ich mich auch versuchte hinzusetzen, meine Knie drückten immer gegen den Vordersitz. Wie eine Sardine in der Dose ging es dann nach England. Die über den Wolken aufgehende Sonne entschädigte dann etwas für das Platzproblem, und nach etwa 2 Stunden erreichten wir dann endlich den Luftraum über London. Scheinbar waren wir wohl zu früh dran, denn der Pilot drehte noch einige Warteschleifen über der Hauptstadt Großbritanniens, dann landeten wir bei schönstem Sonnenschein in Heathrow.

Die Sicherheitskontrolle im Transitbereich ging erstaunlich schnell, also bleib uns noch Zeit für ein Pint Guinness im Huxleys direkt im Terminal, um den Urlaub so richtig einzuläuten. Danach ging es dann mit dem Terminal Shuttle zu unserem Gate. Hier trafen wir auch die Beiden aus Hamburg wieder. Entgegen der ursprünglichen Planung wurde nicht das Nachtleben in Oslo erforscht, da der Flughafen Express zu teuer war. Also hatten die Beiden die Nacht am Flughafen verbracht. Na da kann ich mir ja einen schöneren Start in den Urlaub vorstellen…

 

Flug nach San Francisco

So langsam war es dann auch Zeit, sich bequem anzuziehen. Immerhin dauerte der Flug ja 11 Stunden. Also rein in die Joggingbuxe, und das Boarding konnte beginnen. In der Boeing 747 angekommen, trafen wir dann auf eine längst vergessen geglaubte Welt. Die Innenausstattung des betagten Fliegers war gefühlt aus den Achtzigern und vor lauter Kratzern war es schwierig, aus den Fenstern zu schauen. Das Entertainment Programm war bestimmt vor 20 Jahren mal modern und die Beinfreiheit hielt sich auch in Grenzen. Aber immerhin mehr Platz wie auf dem Flug hierher. Keine Ahnung, wo British Airways diese Kiste ausgegraben hatte, nett ausgedrückt könnte man auch sagen, wir saßen in einem Retro Flugzeug. Vielleicht ist man aber auch nur verwöhnt, wenn man schon mal Langstrecke mit Emirates geflogen ist…

Kurze Zeit später verließen wir dann England mit dem Ziel San Francisco. Gerade mal eine Stunde in der Luft, dann wurde schon das Mittagessen verteilt. Wir konnten wählen zwischen den Britisch Airways Standardmahlzeiten: Chicken or Pasta. Ich nahm das Huhn, Karin die Nudeln. Beides war OK, dazu gab es einen erstaunlich leckeren Schokopudding. Dazu ein leckeres Bud (ja, ist Geschmacksache) und das Entertainmentprogramm wurde durchforstet. Immerhin gab es geschlagene 2 Filme auf Deutsch. Und das auf einem top modernen 4:3 Bildschirm.

Nach einigen Stunden erreichten wir Grönland. Es war komplett wolkenfrei und wir hatten gute Sicht auf das ewige Eis. Leider gestaltete sich das Fotografieren etwas schwer, da das Fenster eigentlich nur aus Kratzern bestand. Dann gab es noch eine Snackbox: Müsliriegel, Chips und ein komischer Kuchen.

Irgendwann erreichten wir dann Kanada und als die Rocky Mountains in Sicht kamen, waren es nur noch 4 Stunden bis zum Ziel. Natürlich musste auch wieder eine Stärkung her, wieder gab es Chicken, diesmal zur Abwechslung mit Kartoffelbrei anstatt Reis. Auch der Blick auf die Berge im Westen Amerikas war wolkenfrei, um so ärgerlicher die getrübte Aussicht durch das Fenster. Dann kam endlich das Ziel in Sicht. Wir saßen auf der passenden Seite (in Flugrichtung links) und hatten einen tollen Blick auf die Meerenge und die Stadt San Francisco. Die rote Farbe der Golden Gate Bridge strahlte in der Sonne, dahinter eine der schönsten Städte der Welt. Kurze Zeit später setzte unser Flieger dann schon auf der Landebahn auf. Man glaubt schon fast im Wasser aufzusetzen, dann taucht doch noch die Landebahn am Rande der San Francisco Bay auf.

 

Golden Gate Bridge

Nach einer halben Stunde hatten wir auch die Immigration geschafft und holten unsere Koffer vom Band. Dann ging es mit der Flughafenbahn zu den Mietwagenschaltern. Diese befinden sich etwas außerhalb des Flughafens, mit der Bahn ist man aber schnell am Ziel. Hier heiß es dann wieder, sich in die Schlange am Alamo Schalter anzustellen. Wir hatten das Auto bei Billiger-Mietwagen gebucht und dort schon direkt einen Vollschutz mitgebucht, denn der war wesentlich günstiger als direkt bei Alamo. Der Mann am Schalter versuchte uns zwar noch eine Versicherung anzudrehen, wir lehnten diese aber dankend ab.  Dann ging es ins Parkhaus, den Mietwagen abholen. Wir durften uns zwar kein Auto aussuchen, mit dem Cheverolet Equinox, der uns zugewiesen wurde, waren wir aber vollkommen zufrieden. Für zwei Personen hätte die Karre schon fast als Wohnmobil ausgereicht.

Dann ging es direkt auf den Highway und nach einer viertel Stunde waren wir schon am Hotel. Das Travelers Inn liegt etwas außerhalb von San Francisco, dafür sind es nur 5 Minuten Fußweg zur Bart Station und der Preis ist um einiges günstiger als direkt in San Francisco. Der Mann an der Rezeption begrüßte uns freundlich und hatte direkt allerhand nützliche Tipps für uns. Wir packten schnell unsere Sachen aufs Zimmer, dann fuhren wir los zur Golden Gate Bridge. Das hatten wir eh schon geplant und das Wetter spielte uns genau in die Karten. Über den Highway 1 ging es nach Norden und nach 15 Minuten erschienen die roten Brückenpfeiler vor uns.

Wir überquerten die Golden Gate Bridge und hielten am Vista Point, dem Aussichtspunkt direkt hinter der Brücke. Bei Sonnenuntergang ist man hier aber auf der Schattenseite der Brücke. Also fuhren wir eine Abfahrt weiter. Von hier führt eine Straße die Marin Headlands hinauf, eine hügelige Küstenlinie an der Nordseite der Golden Gate Meerenge. Von der Straße aus hat man eine tolle Sicht auf die Golden Gate Bridge und San Francisco. Am Hawk Hill stellten wir unser Auto ab und genossen die Aussicht auf die im Sonnenuntergang Strahlende Brücke. Oft ist die Brücke im Nebel verschwunden, der ständig durch die Meerenge zieht, aber das Wetter meinte es heute gut mit uns. Wir hielten noch an einigen anderen Aussichtspunkten und ließen das grandiose Panorama auf uns wirken.

Dann drehten wir eine Runde durch die Hügellandschaft und fuhren zurück zum Highway. Die Sonne war mittlerweile im Pazifik untergegangen und wir überquerten die Golden Gate Bridge wieder in Richtung San Francisco. In dieser Richtung ist die Brücke gebührenpflichtig. Allerdings gibt es keine Kassenhäuschen mehr, man muss die Gebühr mittlerweile online bezahlen. Da wir nicht wussten, ob die Autos von Alamo registriert sind, meldeten wir uns vorsichtshalber an. Die Berechnung erfolgte aber doch über Alamo.

Als wir wieder am Hotel ankamen, war es mittlerweile dunkel. So langsam machte sich auch der Hunger breit. Glücklicherweise war gegenüber von Hotel eine Tankstelle mit Imbiss. Also holten wir uns schnell etwas und aßen auf unserem Zimmer. Danach reichte es auch, dank Zeitverschiebung waren wir mittlerweile 24 Stunden auf den Beinen und ein langer Tag ging zu Ende.

Gefahrene Kilometer: 78

Hotel: Travelers In South San Francisco für 213€ (für 2 Nächte, gebucht über booking.com)

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